Münster
1872 -
Baierbrunn
1943
Bernhard Pankok wird 1872 als Sohn eines Möbeltischlers geboren. Er absolviert zunächst in Münster eine Lehre bei einem Maler und Restaurator, von 1889 bis 1891 studiert Bernhard Pankok Malerei an den Kunstakademien in Düsseldorf und Berlin.
Ab 1892 hat Bernhard Pankok ein eigenes Atelier in München. Er arbeitet als freier Künstler, Graphiker und Illustrator für die Zeitschriften "Pan" und "Jugend". Beeindruckt durch die britische Arts-&-Crafts-Bewegung gehört Bernhard Pankok mit Hermann Obrist, Richard Riemerschmid und Bruno Paul zu den Gründungsmitgliedern der Münchner Vereinigten Werkstätten für Kunst im Handwerk.
Ab 1897 entstehen erste Möbelentwürfe und Bernhard Pankok nimmt an zahlreichen Ausstellungen teil. 1900 stellt er auf der Pariser Weltausstellung seine Entwürfe für ein Erkerzimmer aus. Im selben Jahr erhält er von dem Kunsthistoriker Konrad Lange den Auftrag für Bau und Innenausstattung eines Hauses in Tübingen. Mit dem Auftrag für das Haus Lange (1901-1902) verlagert sich der künstlerische Schwerpunkt der Arbeit von Bernhard Pankok nach Württemberg.
1901 wird Bernhard Pankok an die Königliche Lehr- und Versuchswerkstätte nach Stuttgart berufen, die er ab 1913 leiten und mit der Kunstgewerbeschule vereinen wird. Bernhard Pankok entwirft auch 1908-1913 das Hauptgebäude für die somit neu entstandene Akademie der Bildenden Künste am Weißenhof. 1909-1912 entsteht in Stuttgart das Haus Rosenfeld.
Bernhard Pankoks künstlerische Arbeit ist sehr vielfältig. Er entwirft Möbel und Zimmereinrichtungen, er arbeitet immer als Maler und Graphiker und ist gefragter Porträtist. Bernhard Pankok gestaltet zudem Salonausstattungen für Dampfschiffe und die Fahrgastkabinen der Zeppeline. Und er entwirft auch Bühnenbilder für Opern.
1907 ist Bernhard Pankok Mitbegründer des Deutschen Werkbunds.
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